Das Überseefestival 2024

Dieses Jahr konnte ich aufgrund anderweitiger Verpflichtungen nur beim zweiten Tag auf dem Überseefestival sein. Doch der hat sich mal wieder vollauf gelohnt.

Los ging es mit ANNES EX die aus ANNE FÜR SICH hervorgegangen ist, die ich mal im Schlachthof sah. Die Band erledigte den schwierigen Job als Einheizer mit ihrem Indie-Rock souverän und mit großem Einsatz. Insbesondere durch den Frontmann, der auch gerne mal vor der Bühne in Aktion war.

Danach NIKE HELENA mit hübschen Elektropop, der gut in die Indie-Radio-Nachmittag-Pop-Schiene passen würde. Und das ohne zu nerven. Mir hätte es etwas besser gefallen hätte, wenn sie nicht öfters Wörter unnatürlich im Deutsch-Rap-Stil verwaschen hätte.

Erstes Highlight war MONOROOT die in der Ansage meinten, dass sie alle möglichen Arten von Rock mit Reggae grundieren würden. Das trifft es sehr gut. Groovt wie Sau mit tollem Keyboard. Klasse.

Auch MAKIMONO gefielen mir gut. Kürzlich habe ich erst mal begriffen, was genau Shoegaze bedeutet. Hinter der Erklärung hätte auch ein Bild von MAKIMONO sein können. Sehr sympathischer Wave/Postpunk, der gut ins Ohr ging.

DEAD BUT PRETTY hatten den Short Band Contest gewonnen und damit einen Startplatz auf dem Festival. Der female fronted Sound ging abwechslungsreich zwischen Metal und Alternative hin und her. Am Gesang kann noch gefeilt werden, aber Potential ist allemal da.

VEØTA sind eine klassische Deutsch-Punk-Band. Schön reduziert und wütend. Hat man so schon oft gehört, aber wird nicht langweilig. 🙂. Tolle charismatische Frontfrau. Soll eine EP am Merch gegeben haben, aber die war später leider schon weg.

Mein Highlight des Abends: JAWA! Grandios, packend, delierend. Bezeichnen sich selber als Doom Rock, ist aber auch viel Stoner dabei. Ein geiler Soundteppich. Habe mir auch später eine Vinyl-Single mitgenommen.

Mit HOND wurde ich nicht ganz warm. Die brettern richtig gut los, aber mit den Metalcore-Anflügen hatte ich Probleme und der Gesang konnte mich leider nicht überzeugen. Aber war der erste Auftritt, dafür Respekt! Mal sehen, wie sich das entwickelt.

Zum Abschluss MAD MONKS. Zu Recht der Headliner des Festivals. Legendärer Ska-Punk. Die Stimmung war augenblicklich am Kochen und selbst technische Probleme wurden locker in die Show eingebunden. Zurecht eine der beliebtesten Bremer Bands. Einfach geil.

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