Es gibt so Abende, da hat man bereits lange im Vorfeld ein gutes Gefühl und eine gespannte Vorfreude. Gestern war so einer. STRIPES CALLED ZEBRA spielten bei uns in der Helga Kneipe.
Die Band besteht aus fünf jungen Frauen, die Modern Jazz mit Elementen aus Hip Hop und Rap verbanden. Das klang frisch, war absolut mitreißend und musikalisch auf sehr hohem Niveau.


Eigentlich hatte ich die Band schon auf dem Überseefestival sehen wollen, war dann aber kurzfristig in die Kurzfilmjury des Filmbüros Bremen berufen wurde. So hatte ich immer gehofft, sie irgendwo anders mal live zu erwischen.


Umso großartiger sie nun quasi im „Wohnzimmer“ zu haben. Selten hat mich ein Auftritt bei uns so tief berührt. Die Band ist perfekt aufeinander eingespielt, die Melodien catchy, aber trotzdem komplex. Der Gesang abwechslungsreich, die Texte- gerade dann wenn es ernst wird – sehr klug.


Schliesst man die Augen, glaubt man eine Band zu hören, die schon seit Jahrzehnten dabei ist. Unglaublich, was die Musikerinnen in so jungen Jahren schon drauf haben. Sky is the limit für die unfassbar großartigen und supersympathischen Stripes Called Zebra, die ich sehr ins Herz geschlossen habe. Zumindest wäre es das in einer gerechten Welt.


Das Konzert war das erst einmal letzte für einige Zeit, da die Gitarristin ein Auslandssemster einlegt. Ich freue mich aber schon sehr auf ein Comeback und halte selbstverständlich Ausschau nach den nächsten Auftritten.

