Konzert: Shirley Holmes (Lagerhaus/Bremen – 05.03.25)

Am 15. März ging es gut ab im Kulturzentrum Lagerhaus. Die wunderbaren SHIRLEY HOLMES aus Berlin war zu Gast und sorgten für einen amtlichen Abriss!

Zunächst einmal spielte aber die junge Bremer Band CRASH BLOSSOMS. Ein paar Bandmitglieder kannte ich von SALZ, die 2023 beim Überseefestival auftraten. Gespielt wurde guter, nach 90er klingender Alternative-Rock mit einprägsam Melodien und frenetischen Drums. Das gefiel gut. Die Band brachte auch viele Fans und Freund*innen mit, was für eine super Stimmung sorgte.

Dann SHIRLEY HOLMES! Das erste Mal habe ich dieses energiegeladene Trio 2021 beim WD*42-Festival am Hansator gesehen. Und schon da war ich völlig begeistert gewesen. Die damals aktuelle Scheibe „Die Krone der Erschöpfung“ ist bis heute ein Dauerbrenner in meinem Autoradio. Aber der Reihe nach. Kaum hatten SHIRLEY HOLMES die Bühne betreten, fühlte man sich augenblicklich Zuhause.

Was einerseits an der hervorragenden und sehr lauten Pop-Punk-Rock-Mucke liegt, die die beiden Damen und der Herr (aus Bremen wie man erfuhr!) hier abfackelten. Nein, auch an der megasymapthischen Ausstrahlung der Band, dem liebevollen Gestichel auf dem Bühne, wenn mal etwas nicht glatt lief und dem großen Talent, das Publikum mit einzubeziehen. So fühlte man sich weniger wie auf einem Konzert, sondern eher wie auf einer Party mit guten Freundinnen und Freunden.

Das macht großen Spaß und versprüht positive Energie, auch wenn die Texte durchaus ernsthaft sind. Die Musik zwischen aggressiv und poppig geht sofort ins Ohr und in die Beine. Als „Praktikant“ angekündigt, kam gegen Ende noch Steff von ALARMSIGNAL auf die Bühne und spätestens dann kannte die Party kein Ende mehr.

Erschöpft, glücklich und mit einem hartnäckigen Fiepen im Ohr ging es dann über den Umweg Merch-Stand nach Hause. Lediglich zwei sehr betrunkene Herrn mit pinkfarbenen Hüten, die sich scheinbar sehr gerne selber feierten – und dabei immer wieder dafür sorgten, dass man ungerne nahe der Bühne stand – gaben Anlass für ein wenig Unmut. Aber am Ende blieb alles friedlich. Und letztendlich überstrahlten SHIRLEY HOLMES eh alles.

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