Konzert: Xav Clarke (Helga Kneipe/Bremen – 24.05.25)

Das Konzert hatte ich zwar im Hintergrund mit vorbereitet, aber dachte eigentlich, ich könne selber gar nicht dabei sein. Meine vielen Aktivitäten in den letzten Wochen forderten ihren Tribut, bzw. die Familie ihre Recht ein. So glaubte ich eigentlich, den Abend im Wochenendhaus zu verbringen. Aber dann kam doch wieder alles anders, und ich hatte am Abend überraschend „frei“. Als mir dann noch unser Tonmann Norbert begeistert schrieb, ich würde etwas verpassen, stahl ich mich doch noch aus dem Haus.

Es spielte Xav Clarke, ein Engländer, der einige Zeit in Bremen gelebt hatte und nun wieder auf der Insel ist. Dort hat er eine Platte produziert, welche er nun im Rahmen einer kleinen Europa-Tournee vorstellt. Durch die Bremen-Connection war er auf die Helga aufmerksam geworden, und diese füllte sich trotz DFB-Pokalfinale recht gut mit (nicht nur) alten FreundInnen und WeggefährtInnen von Xav.

Gegeben wurde schöner Indie-Pop. Multi-Instrumentalist Xav sang, spielte Gitarre, bediente die Synthesizer und noch noch ein paar Instrumente. Der geborene Entertainer sorgte mit seinen Ansagen und kleinen Geschichten für allerbeste Stimmung. Neben überraschend rockigem, Singer-Songwriter-mässigem, gab es auch wunderbare Instrumentallandschaften auf dem Synthesizer, die mir besonders gut gefallen haben.

Einmal zickte das Gerät rum und Xav begann mit den Worten „Let’s see how wrong we can make it“ wild zu expermentieren. Schräg und spannend. Bei den Songs lohnt es sich, auf die sehr guten Texte zu achten. Beim wunderschönen „Bluebells“ hatte ich glatt kleine Tränchen in den Augen. Zum Abschluss gab es noch einen lustigen Song auf Deutsch und mit Bremen-Bezug. Das Publikum war begeistert und sang so manches lauthals mit. Hat sich gelohnt und die Platte nahm ich auch gleich mal mit.

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