Ende November 2024 im Metropol Theater. Lange hatte ich mich drauf gefreut. Die legendären Jethro Tull (okay, mittlerweile quasi Ian Anderson Solo) traten auf. Früher hatte ich mit der Band gefremdelt. Aber je älter mal wird, umso mehr weiß man guten, alten Progrock zu schätzen.
Und in den letzten Monaten hatte ich mich ordentlich eingehört und den typischen Jethro-Tull-Sound zu lieben gelernt. So war das Konzert dann auch wie eine warme, gemütliche Decke an einem kalten, stürmischen Nachmittag. Man fühlt sich einfach wohl in dem fetten, mitreißenden Sound und lässt sich gerne dort hineinfallen. Zumal die Akustik im Metropol wahnsinnig gut ist.




Jethro Tull besteht aus Anderson und drei fantastischen Mitmusikern, die allesamt Meister auf ihren Instrumenten sind, und jeden plötzlichen Schlenker ihres Chefs leicht und locker mitgehen. Andersons Stimme war nie die vollste (wenn auch sehr charakterisch) und ist seit den 80ern ziemlich kaputt. Daher scheint er sich bei den aktuellen Songs wohler zu fühlen, als bei den anstrengenden Klassikern.
An der Querflöte und als Performer ist er aber noch immer Weltklasse. Und Andersons Stimme wurde im Laufe des Konzerts auch immer besser. Gespielt wurde eine guter Mix aus alt und neu, vor einer Leinwand mit passender Filmshow. Als Zugabe gab die Band mit Locomotive Breath noch einmal alles. Ein toller Wohlfühl-Abend. Danke an Herrn Becker fürs Mitnehmen!









